Der Einstieg war super, da Fitzek einen wirklich schönen Schreibstil hat und ich mich total gefreut habe wieder etwas von dem Autor lesen zu können. Milan kann es nicht lesen â denn er ist Analphabet! Denn das kann Fitzek ziemlich gut, wichtige Details verstecken und sie so aussehen zu lassen, als wĂ€ren sie alles andere als wichtig fĂŒr das Geschehen, was sie dann letztendlich natĂŒrlich doch sind. Jedes Jahr im Herbst ersehen ich den neuen Fitzek Psychothriller herbei. Das weiĂ ich vorher nie. Da durch sowie den tollen Schreibstil, den punktuell gesetzten schrĂ€gen Humor und doch einigem unvorhersehbaren Plot Twists hat sich das Buch trotzdem solide 3 Sterne verdient.
FĂŒr mich leider ein absoluter Flop - schade ums Geld! FrĂŒher ein Garant fĂŒr ein gutes Buch, heute eher eine Lotterie bezĂŒglich Top oder Flop. Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist immer wieder sehr gelungen und zieht einen magisch in seinen Bann. Jedoch wurde trotzdem alles sehr gut dar gestellt. Gut dann kommen wir zu den negativen Punkten: Rechtschreibfehler mĂŒssen nicht sein vorallem bei einem bekannten Autor, aber darĂŒber kann ich hinwegsehen, denn Fehler passieren. Ich möchte hier auf keine einzelne eingehen, aber man sollte beim lesen eines Fitzek Buches schon ein wenig aufpassen. Einer von ĂŒber sechs Millionen in Deutschland.
Der Handlungsort verlagert sich schnell vom dicht besiedelten Berlin nach RĂŒgen, wo Milan aufgewachsen ist. Eine ganz normale Familie denkt sich Milan, bis er bei seiner Arbeit, das gesehene aufmalt. Der einzige Grund, warum es hier noch zu 3 Sternen reicht, ist die wieder einmal sehr gute Lesung von Simon JĂ€ger, der ja auch nichts dafĂŒr kann, dass er zuweilen so einen Nonsens vortragen muss. Ein Hilfeschrei, vermutet Milan, obwohl er das Geschreibsel nicht lesen kann. Er will das MĂ€dchen unbedingt retten. Sebastian Fitzek lebt in Berlin und arbeitet noch heute in der Programmdirektion eines Berliner Radiosenders. Es gibt jede Menge Wendungen und Twists, die mich allesamt ĂŒberraschen konnten.
Was mich gestört hat, waren die oberflĂ€chlichen Charaktere Flugangst 7A und der Insasse war das zb. Ich gebe zu, ich hatte schon höhere Erwartungen als beim letzten Buch da hatte ich gar keine mehr. Die Sonderausgabe ist auch dieses Mal wieder perfekt. Fitzek hat wieder recht einfach geschrieben sodass man schnell durch die kurzen Kapitel kommt und vom Geschehen komplett verschluckt wird. Der Hauptgrund dafĂŒr war sicherlich, dass die Geschichte von Anfang an extrem verworren, extrem durcheinander und extrem undurchsichtig ist.
Da hĂ€lt ein MĂ€dchen in einem Auto einen Zettel an die Scheibe. Milan Berg ist etwas Unglaubliches gelungen: Jahrzehntelang konnte er verheimlichen, dass er ein Analphabet ist. Also war ich ĂŒber glĂŒcklich als der Verlag es mir kostenlos zu gesendet hat und auch wenn es nicht die Limitierte Ausgabe war, so muss ich sagen das mir meine Ausgabe noch um einiges besser gefallen hat. Er lebt mit seiner Familie in Berlin. TrĂ€nenĂŒberströmt schaut sie Milan Berg an. Und natĂŒrlich haben wir hier den typischen Pageturner-Fitzek, von der ersten bis zur letzten Seite. So jedenfalls geht es mir immer, auch bei Das Geschenk.
Analphabeten zu bekommen, mit all ihren Schwierigkeiten und Problemen. Dass ein Analphabet im Vordergrund steht finde ich richtig gut, denn so setzt man sich zumindest mal ein bisschen mit diesem wichtigen Thema auseinander, was in unserer Gesellschaft doch recht ausgeblendet wird. FĂŒr mich gehören seine BĂŒcher einfach zum Herbst dazu, wie gut nur, dass eigentlich jedes Jahr im Herbst ein Neues von ihm erscheint. Ein MĂ€dchen auf der RĂŒcksitzbank hĂ€lt einen beschriebenen Zettel an die Scheibe und sieht ihn verĂ€ngstigt an. Mit Schuld ist natĂŒrlich auch der Verlag der mit einer tollen Limited Edition die Herzen der Fitzek Fans höher schlagen lieĂ. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Jedes Jahr im Herbst ersehen ich den neuen Fitzek Psychothriller herbei.
Nichtsdestotrotz gefÀllt es mir auf eine andere Art und Weise richtig gut, weshalb ich es weiterempfehlen kann - nicht nur jedem Fitzek-Fan, sondern auch Fan dieses Genres. Ohhhh, es ist wirklich immer dasselbe mit Sebastian Fitzek's Geschichten. Also die Aufmachung und das Image, sowie die Vermarktung stimmt hier mal wieder vollkommen. Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hÀlt. Er setzt auf brutale Szenen und baut einen fesselnden Spannungsbogen auf. Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hÀlt.
Was ich hier sehr interessant fand, war der Einblick in das Leben eines Analphabeten. Buchstaben sehen fĂŒr ihn aus wie geheimnisvolle Hieroglyphen. Zwar glĂ€nzt der Autor wieder mit seiner ausgefeilten Charaktergestaltung und dem sehr angenehmen, bildhaften Schreibstil - nicht aber mit der » 3. Was ich hier sehr interessant fand, war der Einblick in das Leben eines Analphabeten. Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt fĂŒr ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das gröĂte Geschenk auf Erden.