Auch Di Carlo steht schließlich in seinem kleinen, schwarzen Notizbuch, und als die Stadt Köln ein neues Gebäude für die Stadtverwaltung braucht, soll er dafür sorgen, dass der viele Hundert Millionen Euro schwere Auftrag ohne Ausschreibung bei Asch landet. August 1248 den Grundstein zum gotischen und am 3. Eine Frau, die sich gern von Männern führen lässt, um Zeit zu haben, sich um ihre Käthe-Kruse-Püppchen zu kümmern: Judith Engel spielt das tieftragisch-komisch, zum Niederknien. Nur so ist zu erklären, dass der Saustall schließlich von der Kavallerie aus Düsseldorf aufgeräumt wird; zu einer derartigen Selbstverleugnung wäre ein Kölner nie fähig. Im Anschluss wird eine Dokumentation über den tatsächlichen Korruptionsskandal ausgestrahlt. Außerhalb des Rheinlands wird man seinen Dialekt vermutlich auch als authentisch empfinden. Am Ende dann ist eines der größten Privatvermögen Deutschlands pulverisiert.
Acht waren vor ihrem Amtsantritt und sieben wurden durch den Papst frei ernannt. Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 1 C Nr. In den Hauptrollen sind Rainer Bock, Joachim Król, Serkan Kaya, Jörg Hartmann, Judith Engel und Ulrich Brandhoff zu sehen. Wie auch bei den beiden anderen genannten Filmen steht im Gegensatz zu Wedels späteren Satiren im Zentrum das Kleine, auf ein paar wenige, überschaubare Interaktionen reduziert, aus welchem sich durchaus Größeres, eine gesellschaftliche Wahrheit möglicherweise, ableiten lässt. Trotzdem ist es seltsam, dass die einzige Figur des Films, die Kölsch nicht nur trinkt, sondern auch spricht, von einem Westfalen verkörpert wird.
Und doch funktioniert Korruption immer gleich: als ein System der Gefälligkeiten und des Wegschauens. Auflage, Verlag Kölner Dom, Essen 2017; 11. Ehe er sich versieht, bekommt der werdende Vater ein paar Annehmlichkeiten und stellt fest, dass es sich im Semilegalen gar nicht so schlecht lebt. Dieses finanziert sich durch Werbung. Gar nicht so einfach für Andrea Di Carlo Serkan Kaya , Sachbearbeiter im Kölner Baudezernat, der eigentlich nur seinen Job ordentlich machen will. Bis 1801 bleiben die Kölner Erzbischöfe auch weltliche Regenten. Aber auch, wenn seine Frau Simone Katrin Röver und sein Sohn Leon Vico Magno ihn in seiner Verkleidung auslachen — sein Chef, der Baudezernent Stüssgen Joachim Król , lädt zum Kölner Karneval, und Di Carlo muss mit schunkeln, ob er will oder nicht.
Vom egozentrischen Nikolaus von Hoppenheim Ulrich Brandhoff , Sohn des preußisch rabiaten Privatbankiers Alfred von Hoppenheim Ernst Stötzner , wird die feine Dame weichgekocht, dann zu riskanten Finanz- und Personalmanövern überredet, und schließlich wird die Kaufhauskette dem smarten Allround-Manager Tom Middeldorf Jörg Hartmann zum Fraß vorgeworfen. Dieser Film aus der eleganten Feder von Ralf Husmann will vornehmlich eine Satire sein — und gerät doch fürchterlich erschreckend. . Köln machte mit der Spendenaffäre um die Müllverbrennungsanlage Niehl in den 90er Jahren, der Opern-Sanierung mit ihren Planungsfehlern und dem Einsturz des Stadtarchivs durch U-Bahnarbeiten in den letzten zwei Jahrzehnten seinem Namen als Klüngel-Hochburg alle Ehre. Und et hätt ja noch immer jutt jejange. Freiherr Alfred von Hoppenheim Ernst Stötzner , Nikolaus von Hoppenheim Ulrich Brandhoff bestehen auf Etikette.
Sechs Erzbischöfe waren Vorsitzende der. Jahrhunderts zugleich einer der im. Steinreich, exzentrisch und keine Ahnung, wohin mit dem Geld, das ist die beste Voraussetzung — und daher die menschenscheue Kaufhauserbin Valerie Dickeschanz Judith Engel wie gemalt für Aschs großen Coup. Frauen haben es schwer beim Kölschen Klüngel. Das Erste zeigt «Der König vom Köln» am Mittwoch, den 11. Ob Stüssgen, Asch, Middeldorf oder Dickeschanz — jeder ist ein ganz eigener Charakter und jedem hat Husmann eine spezielle Humor-Tonlage verpasst.
Sie selbst können sie schon mal vergessen. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland bietet Ihnen ein umfangreiches, aktuelles und informatives Digitalangebot. Das aber liegt auch an der Geschichte. Denn im Kern offenbart er, wie in der Metropole am Rhein brasilianische Zustände herrschen. Dies natürlich, wie Di Carlo bald erstaunt feststellt, nicht ohne Gegenleistung. Außerdem sind da noch die von Hoppenheims, Ernst Stötzners Privatbankier aus Kruppstahl und sein schöngeistiger Sohn, gespielt von Ulrich Brandhoff, der es nicht schafft, sich gegen den Vater durchzusetzen und lieber den Druck seines alten Herren nach unten weitergibt. Ohne Scheu vor deftiger Komik geraten sie nie ins unangenehm Schlüpfrige, da sie den Figuren typengerecht zugeordnet werden.
Auf diese Weise wird das absurde System des Kölschen Klüngels durchschaut und satirisch aufgespießt, ohne vom aufrechten-Retter-Motiv verwässert zu werden. Doch die recherchiert den Skandal zu gründlich, woraufhin die Akte im Archiv landet und Behrens in der Pampa. Doch dann wachen die Behörden nach langem Wegschauen auf und stoßen im System Asch ausgerechnet auf Di Carlo. Produziert wurde der Film von Zeitsprung Pictures, Produzenten: Michael Souvignier und Till Derenbach. Schließlich ist ihr Kaufhaus-Job durch den zunehmenden Onlinehandel bedroht; und die schrille Kaufhauserbin Valerie Dickeschanz Judith Engel interessiert sich nicht die Bohne für die Belegschaft.
Allerdings sitzt ihm eine junge Staatsanwältin schon im Nacken und bald muss er sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will: Bei denen, die machen, was sie wollen oder denen, die wollen, was sie machen. Jetzt brauch Asch Rainer Bock sogar schon Personenschutz. Ganz und gar einheimisch ist dagegen das Liedgut, das über weite Strecken eine Filmmusik ersetzt, zumal die Lieder von Kölner Idolen wie Willy Millowitsch, Tommy Engel oder Brings gern auch als Kommentar zur Handlung eingesetzt werden. Inhalt Wer etwas bewegen will, muss feiern können! Ab und zu sollte hier schnell ein Bauantrag bewilligt, dort eine Ausschreibung umgangen werden. Jetzt kann nur noch ein schlechtes Gewissen etwas zum Guten hin bewirken.
Dieses Amt blieb seitdem mit dem Kölner Erzbischofsstuhl verbunden. Das aber weniger bezogen auf ihr Wesen als auf die Wirkung für den Zuschauer. Dort liefen Staatsanwälte im entwickelten Süden des Landes schon einmal Gefahr, in den Sumpf des Amazonasgebietes versetzt zu werden, wenn sie unangenehme Fragen zum staatlichen Ölunternehmen Petrobras stellten, während auf ihre ambitionierte nordrhein-westfälische Kollegin im «König von Köln» bei ähnlichen Anti-Korruptions-Ermittlungen eben die Peripherie von Kellinghusen wartet. Freundliche Worte mögen das Gemüt erwärmen. Und wenn man dann auch noch neu ist in Köln.
Die Kurfürsten, durch die Wappen über ihren Köpfen kenntlich, sind, von links nach rechts, die Erzbischöfe von , und , der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg und der König von. Doch Asch oder Esch macht noch ganz andere Geschäfte und setzt mithilfe von Geldern des Bankhauses Hoppenheim lies: Oppenheim im Kaufhaus-Imperium der altertümlich-weggetretenen Valerie Dickeschanz lies: Schickedanz; Judith Engel den dampfplaudernden Yuppie Tom Middeldorf lies: Middelhoff; Jörg Hartmann ein, um das dahinsiechende Geschäftsmodell mit jeder Menge Entlassungen, Umstrukturierungen und ge-leverage-tem Fremdkapital wieder auf Vordermann zu bringen. Als Blaupause für übelste wirtschaftliche Machenschaften hat sich Husmann für den Film die Namen Dickeschanz, Middeldorf, Hoppenheim, Asch machen es deutlich — aber vor allem bei der Karstadt-Quelle Pleite bedient. Neun von ihnen waren als Erzbischöfe zugleich , einer wechselte an die , wo er Kardinal wurde. Doch auch hier hat Asch seine Finger im Spiel: Er manipuliert den geltungssüchtigen Nikolaus von Hoppenheim Ulrich Brandhoff , den Sohn des Privatbankiers Alfred von Hoppenheim Ernst Stötzner , so, dass er Valerie Dickeschanz zu riskanten Finanz- und Personalmanövern überredet und Tom Middeldorf Jörg Hartmann als neuen Manager in die Kaufhauskette einzuschleusen kann.